Bald beginnt auch in Frankfurt am Main wieder die Saison des Eichenprozessionsspinners. Der Kontakt mit ihm kann allerdings gefährlich werden. Das Grünflächenamt wird deshalb voraussichtlich am Donnerstag, den 11. Mai vorbeugend im Frankfurter Stadtwald die Baumkronen besprühen.
Davon betroffen ist auch der Waldfriedhof Oberrad. Der Friedhof ist an diesem Tag vorsorglich gesperrt.
Zwar wird ein biologisches Präparat eingesetzt, dessen Wirkstoff für Menschen unbedenklich ist und im Erdboden natürlich vorkommt. Seit mehr als 30 Jahren wird das Mittel in Deutschland auch zur großflächigen Schnakenbekämpfung in der Rheinebene eingesetzt. Schädliche Auswirkungen dieses Präparats auf die Gesundheit von Mensch und Tier und den übrigen Naturhaushalt sind nicht bekannt. Jedoch kann das Mittel auf der Kleidung Flecken hinterlassen.
Der Kontakt mit den feinen Brennhaaren der grauen Raupen kann Hautausschläge hervorrufen. Auch die Atemwege können gereizt werden, was im Extremfall zu allergischen Schockreaktionen führen kann. Sogar das Berühren von Nestern der Eichenprozessionsspinner ist gefährlich, denn auch nach der Verpuppung der Larven bleiben die giftigen Brennhaare dort und können bei Kontakt weiterhin Reizungen verursachen.
